Am 1. Advent reisten wir nach Braunschweig, um gegen die Damen des USC Braunschweig zu spielen. Mit dem 3:0 Heimsieg vom vergangenen Match im Rücken, war das Ziel nun einen Auswärtssieg einzufahren und damit die Tabellenführung zu erlangen! Doch leichter gesagt als getan: Die Partie entwickelte sich mit fortlaufender Zeit zu einem nervenaufreibenden Krimi!
Ein schwieriger Start
Der erste Satz begann ausgeglichen, doch die Gastgeberinnen zeigten sich in den entscheidenden Momenten kaltschnäuziger. Wir ließen uns von äußeren Umständen, wie einem rutschigen Hallenboden und schwierigen Lichtverhältnissen, aus der Ruhe bringen. Trotz guter Phasen unterlagen wir knapp mit 22:25. Auch im zweiten Satz fanden wir zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel. Einige Unstimmigkeiten in der Annahme und zu viele Fehler im Aufschlag führten dazu, dass auch dieser Satz mit 21:25 verloren ging.
Der Wendepunkt im dritten Satz
Nach sehr bildlicher Ansage vom Trainer Chris Richter: „Das ist wie beim Malle Urlaub: Auch im schlechten 2-Sterne Hotel muss man übernachten können!“, hakten wir die äußeren Umstände endlich ab und fokussierten uns aufs Spiel. Mit dem Rücken zur Wand zeigten wir im dritten Satz ein völlig anderes Gesicht. Zuspiel und Angriff fand den Rhythmus und dominierte das Spielgeschehen. Mit druckvollen Aufschlägen und einer stabilen Abwehr zwangen wir den USC Braunschweig immer wieder zu Fehlern. Der verdiente Lohn: ein klarer 25:15 Satzgewinn.
Das Selbstbewusstsein aus dem dritten Satz nahmen alle mit in den vierten Durchgang. Von Beginn an war die Mannschaft hoch konzentriert und entschlossen, den Satzausgleich zu erzwingen. Die Abstimmung in der Annahme und Abwehr funktionierte hervorragend, sodass unsere eingewechselte Zuspielerin Hanna alle Möglichkeiten hatte. So gelang es uns, auch diesen Satz mit 25:17 zu entscheiden und das Spiel in die finale Phase zu bringen.
Ein Nervenspiel im Tie-Break zum Auswärtssieg!
Im fünften Satz wurde es noch einmal spannend. Beide Teams kämpften um jeden Punkt. Am Ende bewahrten wir die Nerven und setzten uns knapp mit 16:14 durch. Der Jubel war groß, als der letzte Punkt erzielt wurde – ein verdienter Sieg nach einem Spiel, das sowohl Nervenstärke als auch Kampfgeist gefordert hatte.
Als goldener MVP wurde unsere Zuspielerin Hanna Laukötter mit dem Zauberhändchen
gekürt. Herzlichen Glückwunsch!
Mit diesem Sieg konnten wir unser Ziel der Tabellenspitze erreichen! Am 7. Dezember geht’s mit dem nächsten Auswärtsspiel gegen SV Union Lohne weiter, wobei wir unsere Siegesserie fortführen wollen. Am 14. Dezember ist das nächste Heimspiel gegen unseren direkten Konkurrenten um die Tabellenspitze: Wir empfangen Tuspo Weende. Wir hoffen auf ganz viel Unterstützung in heimischer Halle!
Autorin: Katharina Könecke